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Künstler*innen sehen frühzeitig auch die Schattenseiten von Plastik und entwickeln eine kritische Haltung.

Die Stimmung schlägt um

Fast gleichzeitig mit der Euphorie für das neue Material entsteht eine Gegenbewegung. Sehr früh erkennen auch Künstler*innen die Problematik der mühelos in Massen produzierbaren Dinge: »Ja, es ist ein neutrales Material, aber seine Herstellung ist schmutzig. Schmutzig hinsichtlich seiner schädlichen Auswirkungen (…)«, warnt etwa Arman, Mitbegründer des Nouveau Réalisme. Und bereits wenige Jahre später findet der amerikanische Forscher Ed Carpenter tatsächlich jede Menge Plastikrückstände in Meerestieren und schreibt einen – nie erhörten – Appell an die Kunststoffindustrie.